Man sieht sie mittlerweile überall: Auf dem See und auf dem Meer. Die Rede ist von einem Boot mit Außenborder. Diese bieten im Vergleich zu anderen Booten viele Vorteile, denn: Ein Boot mit Außenborder ist kleiner und darf von fast allen gefahren werden – zumindest dann, wenn der Motor nicht mehr als 15 PS hat. Diese PS-Zahl mag sich vielleicht sehr gering anhören, ist sie aber nicht. Solch eine Leistung reicht auf alle Fälle für jeden Spaß aus: Zum Beispiel zum Angeln, als Ausflug an das nächste Ufer oder um Tauchgänge zu unternehmen.
Die große, alles entscheidende Frage lautet nun: Elektromotor oder Benzinmotor? Wer einen Vergleich sucht, welcher dieser beiden Motorarten besser ist, findet eine Antwort auf elektro-aussenborder.net. Diese unabhängige Internetseite hat beide Varianten überprüft und kam zu dem Ergebnis: Elektromotoren befinden sich eindeutig auf dem Vormarsch. Alle technischen Mängel, mit denen diese Motoren früher behaftet waren, sind endgültig aus dem Weg geräumt. Zudem sind Elektromotoren umweltfreundlicher und machen wesentlich weniger Lärm. Ausreichend Gründe, um sich für solch einen Motor zu entscheiden. Allerdings sollten Sie beim Elektromotor niemals vergessen, dass die Batterien nur eine gewisse Laufzeit haben und regelmäßig nachgeladen werden müssen. Besser wäre es natürlich, wenn Sie immer Ersatzbatterien mit an Bord hätten.
Sie überlegen sich, ein Boot mit einem Außenborder auszustatten? Dann fragen Sie sich höchstwahrscheinlich, welches Boot sich für einen Außerborder eignet. Die Antwort darauf lautet: So gut wie jedes Boot kann mit einem Außenborder ausgestattet werden. Sie benötigen kein Holzboot oder ein Boot aus Hartplastik. Sie können fast jedes Schlauchboot mit einem Außenmotor verfeinern, Sie müssen sich lediglich vorher informieren, welche Schubkraft Sie benötigen. Diese ist natürlich vom Gewicht und von der Größe des Bootes abhängig. Viele Bootshersteller liefern ihre Boote bereits mit einer Vorrichtung aus, an die der Außenmotor montiert werden kann. Sollte dies bei Ihrem Boot nicht der Fall sein, so können Sie natürlich die benötigte Aufhängung nachträglich kaufen.
Wenn Sie ein Schlauchboot mit einem Außenborder verfeinern, so haben Sie natürlich einige Vorteile. Sie können somit jederzeit neu entscheiden, ob Sie das Schlauchboot mit Paddeln oder mit dem Motor betreiben möchten. So eine hohe Flexibilität lässt doch jeden Urlaub zum Traumurlaub werden. Falls Sie gerne angeln, so können Sie auch jedes Mal erneut entscheiden, ob Sie auf den See rudern oder lieber mit dem Außenborder etwas weiter hinaus schippern, um so Ihren Fang zu verfeinern.
Sie können natürlich auch ein Segelschiff mit einem Außenborder ausstatten. Warum, mögen Sie jetzt vielleicht fragen. Auch hier gibt es eine sehr einfache Antwort: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen förmlich auf dem See fest, weil der Wind nachgelassen hat. Möchten Sie nun stundenlang so vor sich hintreiben? Vielleicht haben Sie auch einen wichtigen Termin, den Sie unbedingt einhalten müssen? In diesem Fall wären Sie mit Sicherheit froh, wenn Sie schnellstmöglich das nächste Ufer erreichen könnten. Auch für die Ein- und Ausfahrten aus dem Ankerplatz könnte so manch einer von einem zuschaltbaren Motor profitieren.
Klar ist, dass Profi Taucher nur mit einem motorbetriebenen Schiff hinausfahren. Erstens sind diese Boote größer und zum zweiten hat man hier die nötige Flexibilität und kann bei Notfällen sofort ans nächste Ufer. Was ist aber, wenn Sie nur ab und zu einmal weiter aufs Wasser fahren, weil Sie nur ab und an einmal ein anderes Tauchrevier betreten möchten? Dann könnten Sie zum Beispiel ebenfalls ein kleines Ruderboot oder gar ein aufblasbares Kajak mit einem Motor ausstatten. Wie Sie sehen, gibt es viele Gründe, ein Boot mit einem Außenborder auszustatten.
Theoretisch können Sie auf zwei verschiedene Arten vorgehen, wenn Sie ein Boot mit Außenborder haben möchten: Sie können ein Boot mit einem Außenborder kaufen, bei dem der Motor immer angebaut ist oder aber Sie entscheiden sich nur für das Boot und kaufen den Außenborder danach. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt maßgeblich vom Einsatz ab. Wenn Sie immer weitere Strecken mit dem Boot zurücklegen möchten, dann eignet sich sicherlich das Boot mit einem fest installierten Motor. Sollten Sie hingegen ab und zu einmal einen Motor benötigen, dann lohnt sich ein normales Boot, an dem Sie nach Bedarf den Außenborder befestigen.
Sie möchten ein Boot nachträglich mit einem Außenborder verfeinern? Dann sollten Sie, wie beim Tauchcomputer oder einem Schnorchelset, beim Kauf des Motors auf einiges achten:
Das wichtigste Kaufkriterium ist natürlich die Leistung vom Motor. Hier gilt die Regel: Je mehr PS der Motor hat, umso größer darf das Boot sein, mit dem dieses ausgestattet wird. Wie groß hier die Unterschiede sind, merkt man bei der unterschiedlichen Leistung: Es gibt Motoren mit 5 PS und Motoren mit 350 PS.st
Logisch ist, dass sich die kleinen Motoren auch nur für die kleinen Boote eignen. Denn die Schubkraft des Motors muss ja das gesamte Gewicht eines Bootes vorwärts bewegen. Wer also einen 5PS Motor haben möchte, sollte kein größeres Boot als ein Schlauchboot oder ein leichtes Kanu besitzen – teilweise geht auch noch ein Ruderboot. Aber schnell ist man damit sicherlich nicht unterwegs. Die großen Außenborder mit 350 PS hingegen können auch kleine Yachten bewegen und eignen sich somit auch für Tauchgänge auf dem Meer.
Die Größe des Außenborders muss natürlich zum Einsatzzweck passen. Wer lediglich einen Außenborder als Ersatzmotor mitnehmen möchte, der sollte auf ein kompaktes Maß achten. Denn dann passt der Ersatzmotor in die Kajüte oder ins hintere Loch eines Bootes. Die positive Nachricht im Zusammenhang mit der Größe lautet jedoch: Ein Außenborder ist immer größer, je mehr PS er besitzt. Daher kauft man automatisch die perfekte Größe, wenn die Leistung auf den Einsatzzweck abgestimmt wurde.
Zu Schluss entscheidet das bereits vorhandene Boot, welchen Motor man kauft. Wenn das Boot bereits eine Aufhängung für den Außenborder besitzt, so muss der Motor natürlich damit befestigt werden können.
Abgesehen davon, dass man einen Außenborder nachrüsten kann, gibt es Boote mit Außenborder zu kaufen. Auch hier gibt es einige Kaufkriterien zu beachten. Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet: Für was benötige ich das motorisierte Boot? Möchte ich damit nur auf dem nächsten See ein bisschen herumfahren oder möchte ich im nächsten Urlaub damit größere Tauchgänge mitten auf dem Meer durchführen? Vom Einsatzzweck hängt natürlich die Art des Bootes, die Größe und natürlich die Leistung des Motors ab. Wie eingangs erwähnt, gibt es inzwischen Schlauchboote mit Außenborder, Ruderboote mit Motor und natürlich Yachten, bei denen der Motor außen montiert ist.
Logischerweise spielt die mögliche Lagerung als auch der Transport des Bootes eine große Rolle. Wer keinen Lagerplatz vor Ort hat und auch keinen Pkw mit Bootsanhänger, der wird sich unweigerlich für ein Schlauchboot entscheiden. Wer in der Nähe eines Sees wohnt, der könnte sich auch für ein größeres Boot entscheiden – sofern die Finanzen dies erlauben.
Gleichgültig, für welches Boot Sie sich entscheiden: Der Motor sollte immer ausreichend Leistung besitzen, damit Sie nicht Ihren Spaß verlieren.
Verbrauch: Sollten Sie sich für einen Benzinmotor entscheiden, so sollte dessen Verbrauch nicht zu hoch liegen. Aber auch Elektromotoren haben einen Verbrauch, wenn auch in Form von Strom. Nichts wäre jedoch ärgerlicher, als wenn Sie mitten auf dem Wasser sind und das Boot sich nicht mehr von der Stelle bewegt, nur weil die Batterien leer sind.
Zu guter Letzt handelt es sich beim Kauf eines Bootes mit Außenborder immer um eine Bauchsache: Was einem gefällt, darf auch gekauft werden.